Diese Weiterbildungsmöglichkeiten für Erzieher/innen gibt es
Es gibt einen Spruch, der besagt, dass man nie auslernt und, dass es somit immer neue Dinge gibt, die man lernen kann. So bedeutet eine abgeschlossene Berufsausbildung nicht automatisch, dass Sie alles wissen, was es in diesem Bereich zu wissen gibt. Das liegt auf der einen Seite daran, dass eine Ausbildung nicht alle Aspekte umfasst und somit nicht das komplette Wissen vermittelt. Auf der anderen Seite steht die Tatsache, dass sich die Gesellschaft immer weiterentwickelt und, dass in diesem Rahmen immer wieder neue Erkenntnisse gemacht werden, die für neues Wissen sorgen.
Um also immer auf dem neuesten Stand zu sein und sich von anderen Bewerber/innen abheben zu können, bietet es sich für Erzieher/innen an, sich nicht mit dem erlangten Wissen zufriedenzugeben, sondern stattdessen immer wieder Weiterbildungsmöglichkeiten zu nutzen.
Welche Gründe sprechen für eine Weiterbildung im Erzieherberuf?
Viele Gründe sprechen dafür, sich um eine Weiterbildung zu bemühen – auch wenn Sie bereits Fuß im Erzieherberuf gefasst haben sollten. Natürlich spielt der persönliche Faktor bezüglich der Weiterbildung eine wichtige Rolle. Schließlich arbeiten Sie als Erzieher/in eng mit Kindern zusammen und es liegt somit in Ihrem Interesse stets das Beste für die Kinder zu wollen. Das beinhaltet unter anderem die Tatsache, dass Sie Weiterbildungsmöglichkeiten in Anspruch nehmen.
Neben der persönlichen Ebene, die viele Erzieher/innen zur Weiterbildung motiviert, spielt natürlich auch der berufliche Aspekt eine nicht zu unterschätzende Rolle. Mit entsprechenden Weiterbildungen wird es Ihnen sehr viel leichter fallen, beruflich voranzukommen.
Weiterbildungen und Zusatzqualifikationen
Wenn Sie in einer Kita angestellt sind, werden Sie mit Sicherheit bereits ein Angebot für die Weiterbildung erhalten haben. In der Regel bietet die Leitung einer Kita einmal jährlich eine Erzieher-Weiterbildung an, bei denen unterschiedliche Themen behandelt werden. Bekannte und beliebte Themen dieser Weiterbildungen sind unter anderem die Folgenden:
- Gesunde Ernährung im Kindergarten
- Das Führen von Gesprächen mit Eltern
- Neue Spiele
- Der richtige Umgang mit kleinen Wickelkindern
- Erkennen von Aufmerksamkeitsdefiziten und Misshandlungen, sowie die Reaktion auf diese
- Der Umgang mit unterschiedlichen Kulturen
- Kindergartenausflüge
Selbst, wenn diese Weiterbildungen keine Pflicht sein sollten, sollten Sie dieses Angebot wahrnehmen, um neues Wissen zu erlangen. Gleichzeitig zeigen Sie Ihrem Arbeitgeber/Ihrer Arbeitgeberin, dass Sie sich neuer Aufgaben gerne annehmen und bereit dazu sind, sich weiterzuentwickeln.
Die Sache mit den Zusatzqualifikationen
Neben den Weiterbildungen, die Sie in der Regel betriebsintern angeboten bekommen, haben Sie als Erzieher/in auch die Möglichkeit dazu, sich Zusatzqualifikationen anzueignen. Sie können dabei unter anderem zwischen den folgenden möglichen Zusatzqualifikationen wählen:
- Betriebswirt/in für Sozialwesen
- Fachwirt/in für Erziehungswesen
- Weiterbildung in der Sozialpädagogik
- Weiterbildung in der Heilpädagogik
All diese Weiterbildungen konzentrieren sich auf jeweils anderes Wissen, das Ihnen später zu einer anderen Position und somit auch einer anderen Stellung an Ihrem Arbeitsplatz verhelfen kann.
Während Sie sich als Betriebswirt/in für Sozialwesen und als Fachwirt/in für Erziehungswesen mehr auf den organisatorischen Aspekt einer Kita konzentrieren, erlangen Sie mit den anderen Weiterbildungen bzw. Zusatzqualifikationen Wissen rund um Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene mit Behinderung oder die Befähigung als Fachlehrer/in an einer Sonderschule zu arbeiten.
Ein Studium zusätzlich zum Beruf?
Sie haben unter anderem die Möglichkeit, ein Studium aufzunehmen und sich somit in dem Bereich der Pädagogik weiterzubilden. Sie können dabei unter anderem aus den folgenden Studienfächern wählen:
- Soziale Arbeit
- Psychologie (mit dem Schwerpunkt der Kinder- und Jugendpsychologie)
- Erziehungswissenschaften
Bezüglich der Finanzierung der Weiterbildung können Sie – vor allem in dem Bezug auf ein Fernstudium – durchaus Hilfen beantragen und sich Ihre Weiterbildung auf diese Weise finanzieren.