Erzieher/in im Ausland – Anerkennung, Ausbildung und Arbeit

Erzieher/innen werden nicht nur in Deutschland, sondern auch im Ausland gebraucht und somit gesucht. Wenn Sie sich also auf dem Stellenmarkt nicht nur innerhalb Deutschlands, sondern auch im Ausland nach einem Jobangebot als Erzieher/in umsehen, werden Sie sich mitunter die Frage stellen, wie das mit der Arbeit als Erzieher/in im Ausland eigentlich geregelt ist.

In der Tat handhabt nicht nur jedes Bundesland innerhalb Deutschlands, sondern auch jedes Land außerhalb der Bundesrepublik die Ausbildung und die Arbeit, sowie die damit einhergehende Anerkennung des Abschlusses auf andere Weise.

Die Arbeit als Erzieher/in im Ausland

Interessieren Sie sich für die Arbeit als Erzieher/in im Ausland, bietet es sich für Sie in erster Linie an, zumindest die Grundlage der Sprache des Landes zu beherrschen, in dem Sie arbeiten wollen. Selbst, wenn viele Länder inzwischen über bilinguale Kindergärten verfügen, ist es immer wichtig, die Sprache des Landes zumindest zu verstehen.

Was Sie dabei jedoch im Hinterkopf behalten sollten, ist die Tatsache, dass nicht jedes Land Ihren Abschluss, der Sie in Deutschland für die Arbeit als Erzieher/in befähigt, anerkennt. Aus diesem Grund informieren Sie sich am besten im Voraus darüber, inwiefern Ihr Zielland Ihren Abschluss anerkennt und, was Sie möglicherweise noch unternehmen müssen, um wirklich als Erzieher/in arbeiten zu können. Denn nicht selten kommt es dazu, dass viele deutsche Erzieher/innen im Ausland lediglich Assistenzstellen erhalten. Grund dafür ist die Tatsache, dass es bislang an international anerkannten Ausbildungen fehlt und Ihr Abschluss somit nicht zwingend eins zu eins anerkannt wird.

Anerkennung mit Studium leichter?

Wenn Sie noch keine Ausbildung zum Erzieher/zur Erzieherin gemacht haben, dies jedoch vorhaben und bereits wissen, später einmal im Ausland arbeiten zu wollen, können Sie sich den Umstand mit der Anerkennung etwas leichter machen. Inzwischen besteht die Möglichkeit, Studiengänge zu wählen, die Sie nach erfolgreichem Abschluss dazu befähigen, als Erzieher/in zu arbeiten. In diesem Fall fällt die internationale Anerkennung sehr viel leichter.

Offenheit steht an erster Stelle

Entscheiden Sie sich für die Arbeit als Erzieher/in im Ausland sollten Sie nicht nur all die Anforderungen erfüllen, die ein/e Erzieher/in mit sich bringen sollte. Wichtig ist auch, dass Sie mit Offenheit und Flexibilität an Ihre Stelle herangehen. Haben Sie bereits in Deutschland als Erzieher/in gearbeitet, sind Sie an die hier herrschenden Standards gewöhnt. Es kann durchaus vorkommen, dass die Standards in den anderen Ländern anders sind. Für Sie spielt es also eine wichtige Rolle im Voraus mit Ihrem potenziellen Arbeitgeber bzw. Ihrer potenziellen Arbeitgeberin im Ausland zu sprechen und dort die wichtigsten Fragen, die Ihnen auf dem Herzen liegen, anzusprechen. Sprechen Sie unter anderem die folgenden Themen an:

  • Urlaubstage pro Jahr
  • Gehalt (sehen Sie dieses immer im Verhältnis zu den herrschenden Lebensunterhaltenskosten, die unter Umständen höher oder niedriger als in Deutschland sein können)
  • Welche Zusatzleistungen gibt es? (Flüge in die Heimat, Übernahme der Krankenversicherung, kostenlose oder vergünstigte Unterkünfte,…)
Verfasst von Lara